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ℹ Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Klinische Fragebögen in ukrainischer und russischer Sprache erhältlich. Erfahren Sie mehr.
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PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, Fachpersonal aus den Bereichen Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Organisations- und Personalentwicklung
Anwendungsbereich
Erfassung gesundheitsförderlichen und -gefährdenden Verhaltens- und Erlebens in Bezug auf Arbeit und Beruf, Ableitung von Maßnahmen individueller Förderung sowie der Arbeits- und Organisationsgestaltung
Gegenüber der 3. Auflage aus dem Jahre 2008 wurden u. a. folgende Veränderungen und Ergänzungen vorgenommen:
• Die Ausführungen zu den theoretischen Grundlagen wurden vertieft, insbesondere zum Ressourcenkonzept, dem eine Schlüsselstellung in der AVEM-Konzeption zukommt. • Auch finden sich erweiterte Erläuterungen zu den vier Mustern, wobei dem Interventionsbezug besondere Beachtung zuteilwird. • Bezüglich der Musterausprägungen erfolgt eine Unterscheidung nach 4 Stufen: 1. volle Ausprägung, 2.tendenzielle Ausprägung, 3. Musterkombination, 4. keine Zuordnung. (In der 3. Auflage waren 5 Stufen unterschieden worden.) • Der Kurzform AVEM-44 wird mehr Raum gegeben. Neben der Darstellung der Entwicklungsschritte wird die Vergleichbarkeit mit der AVEM-Standardform bezüglich der Verfahrensstruktur, der Musterzuordnung und der Gütekriterien näher ausgeführt. Damit wird auch der gestiegenen Nachfrage nach AVEM-44 Rechnung getragen. • Die im Manual der 3. Auflage mitgeteilten Befunde zu eigenen Studien mittels AVEM wurden durch weitere Ergebnisse ergänzt. Konkret geht es dabei um umfangreiche Untersuchungen an Lehrerinnen und Lehrern in Deutschland, Österreich und der Schweiz (n = 12 000) in den Jahren 2012-2021. Auf der Grundlage dieser Erhebungen konnten auch aktualisierte Normen für die Stichproben der Lehrerinnen und Lehrer ermittelt und in das neue Manual aufgenommen werden. • Deutlich erweitert und differenziert wurden die abschließenden Hinweise zur Interpretation der AVEM-Ergebnisse. Anhand von 13 Fallbeispielen wird unter Bezugnahme auf die 4 Stufen der Musterausprägung ausführlicher dargestellt, welche Schlussfolgerungen unter Interventionsbezug ableitbar sind. • Schließlich bietet die 4. Auflage nun die Möglichkeit, auch unvollständig ausgefüllte Fragebögen auswerten zu können (gilt nur für die Standardform bei maximal 2 fehlenden Werten pro Skala).
Anwendungsbereich
Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) ist ein mehrdimensionales persönlichkeitsdiagnostisches Verfahren. Es eignet sich insbesondere für Fragestellungen der Personalentwicklung und Arbeitsgestaltung unter Gesundheitsbezug. Das Verfahren erlaubt Aussagen über gesundheitsförderliche bzw. -gefährdende Verhaltens- und Erlebensweisen bei der Bewältigung von Arbeits- und Berufsanforderungen (z. B. Risikomuster, die im Zusammenhang mit Burnout stehen). Die Ergebnisse ermöglichen außerdem die Begründung und Ableitung präventiver Maßnahmen sowie deren Erfolgskontrolle im Rahmen der beruflichen Rehabilitation.
Es werden Selbsteinschätzungen auf elf theoretisch begründeten und faktorenanalytisch untermauerten Dimensionen erhoben. Das Zueinander dieser Dimensionen wird im Weiteren in vier arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmustern ausgedrückt: G (Gesundheit), S (Schonung), A (Risiko i. S. der Selbstüberforderung) und B (Risiko i. S. von chronischem Erschöpfungserleben und Resignation). Für jede Person wird die Ähnlichkeit ihres Profils mit diesen vier Referenzmustern ermittelt.
Gütekriterien
AVEM weist in allen elf Skalen hohe interne Konsistenz auf (Cronbachs α für die Standardform zwischen .79 und .87, für die Kurzform zwischen .75 und .83.). Erwartungsgemäß liegen die Retestreliabilitätskoeffizienten (Stabilität) niedriger. Sie lassen eine Veränderbarkeit der Merkmale in Abhängigkeit von der Zeitspanne und der Variabilität der Umweltbedingungen erkennen. Es ist also gewährleistet, dass mittels AVEM zuverlässig und zugleich veränderungssensitiv gemessen werden kann.
AVEM ist ein umfassend validiertes Verfahren. Erstens ist eine klare, mit der Messintention übereinstimmende und bei verschiedenen Stichproben replizierbare Faktoren- und Clusterstruktur hervorzuheben. Zweitens konnten für die einzelnen Skalen inhaltlich schlüssige Beziehungen zu Merkmalen anderer Verfahren bestätigt werden. Drittens ließ sich für die vier Verhaltens- und Erlebensmuster anhand einer Vielzahl von Binnen- und Außenkriterien die Gesundheitsrelevanz überzeugend nachweisen.
Normen
Qualifizierende Hinweise zur Ergebnisinterpretation sind - gestützt auf die Daten von nunmehr 31.979 Personen - den aktualisierten und noch differenzierteren Normen zu entnehmen.
Charakteristika und Vorzüge
Computergestützte Auswertungssoftware mit Datenbankfunktion Langzeitstudien oder Nachtests erhältlich.
Neben der Standardform mit 66 Items (individualdiagnostische Fragestellungen) ist ab der 3. Auflage mit AVEM-44 die Kurzform mit 44 Items erhältlich (gruppenbezogene Aussagen).
Einsatz sowohl im Rahmen der personenbezogenen Intervention als auch für eine gesundheitsfördernde Arbeits- und Organisationsgestaltung.
Ökonomisch und einfach einsetzbares Instrument.
Differenzierte Normen für verschiedene Berufe nach Alter oder Geschlecht getrennt.