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ℹ Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Klinische Fragebögen in ukrainischer und russischer Sprache erhältlich. Erfahren Sie mehr.
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Das Behavior Assessment System for Children, Third Edition (BASC-3) ist ein multimodales und multidimensionales System zur Erfassung des Verhaltens und Erlebens von Kindern und Jugendlichen im Alter von 3;0 bis 17;11 Jahren. Eltern- und Lehrerfragebögen sowie Selbstbeurteilungen bieten aus unterschiedlichen Perspektiven einen Einblick in das adaptive und maladaptive Verhalten der Kinder und Jugendlichen in bestimmten Kontexten und liefern, insbesondere in Kombination, umfassende Informationen über die Probleme eines Heranwachsenden aber auch über persönliche Stärken und mögliche Interventionsansätze.
Das Verfahren
Das BASC-3 besteht aus drei verschiedenen Fragebogengruppen (Eltern EFB, Lehrer LFB, Selbsteinschätzung SEP), die in drei Altersgruppen (Vorschule, Kind, Jugendlicher) unterteilt sind. Die Selbsteinschätzung steht für Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren in Interviewform und ab 8 Jahren als Fragebögen zur Verfügung. Für alle Fragebögen können verschiede Skalenwerte (u. a. Aggressivität, Aufmerksamkeitsprobleme, Ängstlichkeit, Resilienz), Gesamtwerte und Indizes (z. B. Schulische Probleme, Adaptive Fähigkeiten, Gesamtindex Verhaltensauffälligkeiten) berechnet werden. Anhand standardisierter Normwerte (T-Werte, Prozentränge) zeigen die ermittelten Ergebnisse auf, wie sich das Verhalten und die Erlebenswelten eines Kindes bzw. Jugendlichen im Vergleich zu Gleichaltrigen darstellen.
Gütekriterien
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt für die Gesamtwerte im guten bis sehr guten Bereich (größtenteils über .9). Bis auf einzelne Ausnahmen werden auch bei den Skalen hohe Reliabilitäten erreicht. Die Test-Retest-Reliabilität liegt für die Eltern- und Lehrerfragebögen der US-Version im Bereich von .8 oder höher bzw. für die Selbstbeurteilung im Bereich .7 oder höher.
Der Nachweis der Validität der deutschsprachigen BASC-3 Fragebögen erfolgte über die Überprüfung der internen Struktur sowie der Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Fragebögen/Beurteilern. Anhand des Vergleichs von Kindern/Jugendlichen mit und ohne relevante klinische Diagnosen (z. B. ADHS) wurde die klinische Validität des BASC-3 überprüft. Die Ergebnisse bestätigen den hohen praktischen Nutzen des Verfahrens. Für das englischsprachige Original wurde zudem durch Vergleiche mit Skalen ähnlicher Verfahren (Conners 3, ASEBA) eine gute konvergente Validität nachgewiesen.
Normen
Die deutschen Versionen der BASC-3 Fragebögen wurden anhand einer repräsentativen Gesamtstichprobe von insgesamt 760 in Deutschland lebenden Kindern und Jugendlichen normiert. Alle Kinder und Jugendlichen wurden von einem Elternteil beurteilt, 758 von einem Erzieher/Lehrer und 410 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 17 Jahren füllten einen Selbstbericht aus. Die klinische Referenzstichprobe bestand aus über 80 Kindern mit den Diagnosen ADHS oder Autismus-Spektrum-Störung. Für das Interview zur Selbstbeurteilung, für Kinder im Alter von 6 bis 7 Jahren, stehen Vergleichswerte aus den USA Verfügung.
Charakteristika und Vorzüge
Vielfältige Einsatzbereiche in Praxis und Forschung.
Umfassende Fremd- und Selbstbeurteilung.
Abdeckung verschiedener Lebensbereiche und Perspektiven.
Ermittlung von Problembereichen und persönlichen Stärken.
Unterstützt bei der Entwicklung und Evaluierung zielgerichteter Interventionen.
Einzeln und in Kombination anwendbar.
Digitale Durchführung und Auswertung auf Q-globalmöglich (inklusive zusätzlicher Skalen- und Gesamtwerte).
Leon Skoba absolvierte sein Bachelorstudium der Psychologie an der Universität Hamburg und sein anschließendes Masterstudium der Schulpsychologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit 2021 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität an der Professur für pädagogischen Psychologie. Leon Skoba ist weiterhin als Schulpsychologe im regionalen Bildungs- und Beratungszentrum der Stadt Hamburg tätig. Seine Schwerpunkte liegen unter anderem in der Beratung der Lehrkräfte, Eltern und auch Schülerinnen und Schüler zu psychischen Auffälligkeiten im schulischen Kontext sowie Diagnostik für schulpsychologische und sonderpädagogische Fragestellungen. Im Rahmen der Ausbildung zum Kinder- und Jugendpsychotherapeuten arbeitet er mit Kindern und Jugendlichen, die sowohl internalisierende als auch externalisierende psychischen Störungen aufweisen, unter Anwendung von verhaltenstherapeutischen Methoden.