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Der Clinical Evaluation of Language Fundamentals–Fifth Edition Screening Test (CELF–5 Screening Test) ist ein Individualtestverfahren für Screening-Zwecke im Hinblick auf mögliche sprachliche Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren. Fragestellungen, die durch die Anwendung des CELF–5 Screening Tests beantwortet werden können, sind bspw., ob die sprachlichen Fähigkeiten der Testperson altersgerecht scheinen oder ob mit der Testperson eine ausführliche Sprachdiagnostik durchgeführt werden sollte
Der CELF–5 Screening Test basiert auf der deutschen Version der Clinical Evaluation of Language Fundamentals–Fifth Edition (CELF-5; Wiig, Semel & Secord, 2020). Er ist unterteilt in zwei Altersgruppen (6–8 Jahre, 9–16 Jahre), umfasst insgesamt 45 Items und enthält zusätzlich ein Screening pragmatischer Fähigkeiten.
Bei der Entwicklung des CELF–5 Screening Test standen folgende Aspekte im Fokus:
• Auswahl derjenigen CELF–5 Items, die am besten zwischen Testpersonen mit (über-) durchschnittlicher und unterdurchschnittlicher Testleistung unterscheiden
• Abdeckung der wesentlichen inhaltlichen Bereiche der CELF–5
• Berechnung altersbasierter Cut-Off-Werte mit hoher Sensitivität und Spezifität
• Möglichst einfache Durchführung und Bewertung
• Einbindung einer Möglichkeit zur Einschätzung pragmatischer Sprachfähigkeiten
Die Reliabilität des CELF-5 Screening Test wurde anhand der Stabilität der Testergebnisse über zwei Testzeitpunkte (Mittelwert: 72 Tage) hinweg evaluiert. Hierzu wurde der Prozentsatz der Übereinstimmung bezüglich der Einordnung als unauffällige bzw. beeinträchtigte Sprachleistung (Cut-Off Wert erreicht bzw. unterschritten) zwischen erster Testung und Testwiederholung in einer Stichprobe von 70 Kindern und Jugendlichen bestimmt. Die Daten weisen mit 94 % Übereinstimmung auf eine gute bis hervorragende Stabilität der Werte hin.
Nachweise der Validität des CELF-5 Screening Test wurden auf verschiedene Weise erbracht. Neben der Inhaltsvalidität (Zusammenhang zwischen dem Inhalt des Tests und dem Konstrukt, das der Test messen soll) wurden die Validität der Antwortprozesse (Nachweis, dass bei der Bearbeitung der Testaufgaben die erwarteten linguistischen Prozesse angewendet werden), die Zusammenhänge mit anderen Variablen (Entscheidungskonsistenz zwischen CELF-5 Screening Test und CELF-5), die klinische Validität (Unterscheidung zwischen CELF-5-Low Scorer und Average Scorer) und die diagnostische Genauigkeit (positive und negative Vorhersagewerte, Sensitivität und Spezifität) untersucht.
Für den CELF-5 Screening Test werden altersabhängige Cut-Off-Werte zur Verfügung gestellt. Anhand dieser können Anwender datenbasierte Entscheidungen bezüglich der sprachlichen
Fähigkeiten einer Testperson ableiten. Die Cut-Off-Werte basieren auf den Daten, die während der Normierung der CELF-5 in den Jahren 2018 und 2019 in Deutschland erhoben wurden. Zur Berechnung wurden eine Gruppe von Low Scorer (mindestens 1,5 SD unter dem Mittelwert) und eine Gruppe von Average Scorer (mindestens durchschnittliche Testleistung) zufällig so zusammengestellt, dass jedem Low Scorer ein Average Scorer mit denselben grundlegenden demografischen Merkmalen (Geschlecht, Alter, elterliches Bildungsniveau) zugeordnet war. Für jede Altersgruppe wurde anschließend durch Analysen der Verteilung der im CELF-5 Screening Test erreichten Gesamtwerte aller Fälle beider Gruppen ein Cut-Off-Wert bestimmt, bei dem möglichst viele Fälle korrekt der Gruppe der Low Scorer bzw. der Average Scorer zugeordnet wurden. Die Absicherung der Aussagekraft der gewählten Cut-Off-Werte erfolgte durch eine Analyse der klinischen Validitätsstatistiken, Sensitivität, Spezifität, positiver und negativer Vorhersagewert