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Vineland-3 | Vineland Adaptive Behavior Scales - Third Edition
Vineland-3 | Vineland Adaptive Behavior Scales - Third Edition
Sara S. Sparrow, PhD; Domenic V. Cicchetti, PhD; Celine A. Saulnier, PhD | Deutsche Fassung: In Zusammenarbeit mit A. von Gontard, C. Wagner, J. Hussong und H. Mattheus
Die Vineland Adaptive Behavior Scales - Third Edition (Vineland-3) sind ein multidimensionales Fragebogenverfahren zur Fremdbeurteilung des adaptiven Verhaltens von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es liegt sowohl eine Version zur Beurteilung von Personen im Alter von 3;0 bis 21;11 Jahren durch eine Hauptbezugsperson vor als auch eine Version, bei der die Beurteilung durch eine Lehrkraft bzw. einen Erzieher erfolgen kann.
Die Vineland-3 bestehen aus zwei verschiedenen Fragebogengruppen (Eltern- und Lehrerfragebogen), die beide jeweils als Langform und Kurzform verfügbar sind. Alle Fragebögen können mittels Papierform oder in digitaler Form über Q-global durchgeführt und ausgewertet werden.
Für alle Fragebögen können verschiedene Skalenwerte (u. a. Kommunikation, Alltagsfertigkeiten, Soziale Fertigkeiten) sowie ein globaler Kennwert (der Gesamtwert Adaptives Verhalten) ermittelt werden. Für Langformen stehen auf Subskalenebene außerdem skalierte Werte für verschiedene abgegrenzte Bereiche adaptiven Verhaltens zur Verfügung, die sich den einzelnen Skalen unterordnen lassen (bspw. Zuhören und Verstehen, Für sich selbst sorgen, Anpassung).
Anhand standardisierter Normwerte auf Ebene der Skalen und des Gesamtwerts - bei Langformen zusätzlich auf Ebene der Subskalen - wie auch anhand von Prozenträngen zeigen die ermittelten Ergebnisse auf, wie sich das Verhalten eines Kindes bzw. Jugendlichen im Vergleich zu Gleichaltrigen darstellt.
Gütekriterien
Es liegen Angaben zur internen Konsistenz auf Basis einer deutschen Normstichprobe (je für den Eltern- und den Lehrerfragebogen) vor; die Koeffizienten liegen für die Gesamtstichproben auf Ebene der Skalen und für den Gesamtwert Adaptives Verhalten (für die Langform als auch für die Kurzform) im guten bis exzellenten Bereich (überwiegend über .90). Für die Skalen und die Gesamtwerte liegen die Test-Retest-Reliabilitäten der US-amerikanischen Vineland-3 im guten bis exzellenten Bereich (überwiegend über .75).
Nachweise für die Validität der Vineland-3 und deren klinischen Nutzen werden durch die Untersuchung der internen Struktur des Verfahrens (wie der Interkorrelationen der Skalen und Subskalen) bereitgestellt. Des Weiteren liegen drei Validierungsstudien für den Elternfragebogen vor, die die klinische Sensitivität der Vineland-3 im Zusammenhang mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus-Spektrum-Störung und Intelligenzminderung untersuchen. Außerdem werden Korrelationen der US-Version mit anderen Verfahren berichtet (Vineland-II, Bayley-III, ABAS-3).
Normen
Die Normen wurden für den Eltern- und den Lehrerfragebogen in Deutschland an einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe erhoben. Die Normstichprobe für den Elternfragebogen umfasste N = 1182 Personen, für den Lehrerfragebogen N = 1100 Personen. Die klinischen Referenzstichproben umfassten insgesamt N = 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 3-19 Jahren mit den Diagnosen ADHS, Autismus-Spektrum-Störung und Intelligenzminderung.
Charakteristika und Vorzüge
Vielfältige Einsatzbereiche in Praxis und Forschung.
Anwendung u. a. im Rahmen der Diagnostik bei Intelligenzminderung, Entwicklungsstörungen und Autismus-Spektrum-Störungen möglich.
Umfassende Fremdbeurteilung aus verschiedenen Perspektiven möglich.
Unterstützt bei der Entwicklung und Evaluierung zielgerichteter Interventionen.
Einzeln und in Kombination anwendbar.
Digitale Durchführung und Auswertung auf Q-globalmöglich.
Klinische und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg seit 2009. Seit 2018 Leiterin des Forschungsbereichs. Promotion an der Maastricht University (NL) zum Thema Ausscheidungsstörungen bei genetischen Syndromen und geistiger Behinderung 2018. Approbation zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT) 2017, Studium der Psychologie an der Universität des Saarlandes 2004-2009.